Start
Gedanken
Fragen
PIX
OP

Fragen ohne Antworten


Post coitum omne animal triste est
Nach dem Beischlaf sind die Tiere traurig
Galenos von Pergamon


POLONIUS
Was leset Ihr, mein Prinz?
HAMLET
Worte, Worte, Worte.
Shakespeare, Hamlet


Es gibt kein Glück, es sei denn, der Mensch kann durch sein Tun Freude gewinnen. Das ist sein Anteil. Wer könnte es ihm ermöglichen, etwas zu genießen, das erst nach ihm sein wird?
Kohelet (Einheitsübersetzung)


Wenn du einen verhungerten Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen. Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.
Mark Twain


Kindesmisshandlung ist auch dann gegeben, wenn durch Vernachlässigung ein Kind in seiner Entwicklung behindert wird.
Wenn es also Kinder gibt, die die Grundschule verlassen, ohne sich in der Unterrichtssprache angemessen, das heißt ihrem Alter und ihrer Intelligenz entsprechend ausdrücken zu können, dann ist das Kindesmisshandlung. Denn diese Kinder sind in ihrer sozialen, geistigen und beruflichen Entwicklung behindert, weil ihre Spracherziehung vernachlässigt wurde.
Es ist nur konsequent, zu fordern, dass die Verantwortlichen angeklagt, verurteilt und bestraft werden, wie das auch mit Personen geschieht, die Kinder in den Keller sperren und geistig verkümmern lassen.
Warum zieht niemand unsere Politiker zur Verantwortung?


Warum geben wir nicht jedem Langzeitarbeitslosen einen Job, der ihn mit Stolz und Befriedigung erfüllt?
Der Sozialhilfesatz sollte aufgestockt werden, was durch eine moderate Steuererhöhung finanziert werden kann. Das wird kein Problem sein, denn die Erhöhung der Lebensqualität für die Allgemeinheit wird sofort augenfällig.
Sofort wären Kindergärten und Kinderbetreuungen ausreichend mit Personal versorgt
An allen Schulen kann Ganztagsunterricht angeboten werden. Am Nachmittag können die Kinder in einer Fülle von berufsvorbereitenden Fächern unterrichtet werden, von handwerklichen Kursen über Betriebswirtschaft bis zu Informatik.
Zahlreiche Dienstleistungen wie Fahr- und Besorgungsdienste für alte und behinderte Menschen werden es diesen erlauben, weiterhin aktiv am Leben teilzunehmen.
Alle Schüler jeder Jahrgangsstufe können gezielte Förderung erhalten, beispielsweise Sprachtraining, Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe oder berufsbezogene Vorbildung.
Für Kontrollaufgaben im Gesundheitssektor oder auch im sozialen Bereich ist endlich genug Personal vorhanden. Gammelfleisch, Pferde-Lasagne, Schwarzarbeit auf Baustellen und viele andere Missstände könnten endlich wirksam bekämpft werden.
Es braucht nicht viel Phantasie, um diese Liste um zahlreiche gute Ideen zu erweitern.


Der technische Fortschritt ist am Ende. Jede weitere Entwicklung bringt uns keinen Gewinn mehr.

Die Mehrheit der Europäer kann jederzeit miteinander ohne Verzögerung per Wort und Schrift kommunizieren, aber wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Wir haben Dutzende von Fernseh- und Radioprogramme in unserer Muttersprache, und so viel Unterhaltung ist mehr, als wir konsumieren können und wollen.

Wir können mit dem größten Komfort sehr schnell überallhin gelangen, wo wir hinwollen. Nun stellen wir fest, dass wir meist nicht daran interessiert sind.

Wir haben nicht nur genug zu essen, sondern es ist auch alles frisch und glänzend, und wir müssen nur das essen, was ganz vorzüglich schmeckt. Aber meist sind wir zufrieden, wenn wir schnell und ohne Mühe satt werden.

Je mehr wir unser Leben mit Technik und Gütern vollstopfen, umso weniger sind wir glücklich. Wir erwarten mehr Glück von einem größeren Haus, Auto, Fernseher, Computer, aber das Glück stellt sich nicht ein.

Wir arbeiten fleißig und gut, um uns alle diese Dinge leisten zu können, und haben häufig Angst, unseren Arbeitsplatz zu verlieren und damit auch alle diese Dinge, die wir für nötig halten, obwohl sie uns nicht glücklich gemacht haben.

Wir kennen unsere Nachbarn nicht, oder sie gefallen uns nicht, oder wir liegen mit ihnen im Streit.

Wir machen häufig in Gegenden Urlaub, die sehr weit weg und ganz verschieden sind von unserer Umgebung. Aber wir wollen die Sprache der Leute dort nicht lernen, und ihr Essen schmeckt uns meist nicht besonders. Bald sind wir nur noch am Essen im Hotel interessiert und am Entspannen am Strand.

Jeder Zehnte in unserem Land kann sich diese Segnungen nicht leisten. Aber die übrigen Neun wollen nicht etwas von ihrem Geld abgeben, damit die Armen genug zu essen haben und sich einen gelegentlichen Besuch im Kino oder im Schwimmbad leisten können, oder ihren Kindern Spielzeug oder Bücher kaufen zu können. Sie haben nämlich Angst, dass ihr Geld Leute bekommen, die keine Lust zum Arbeiten haben und sich davon sinnlos betrinken. Tatsächlich aber handelt es sich bei den Armen um alte Menschen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder alleinerziehende Mütter mit kleinen Kindern.

So ist unser Leben gekennzeichnet von Einsamkeit, Unzufriedenheit und Angst. Wir sind unglücklich und wissen nicht, wie wir daran etwas ändern können.

Wir streiten uns mit unseren Eltern, Ehepartnern und Kindern, statt mit ihnen glücklich zu sein.